Yamnaima Marokko-Hilfe

Seit fünf Wochen sind wir nun in Marokko. Täglich verteilen wir Kleider, Jacken, Spielsachen, Bad- und Bett-Tücher, Schuhe (vor allem Fussball-Nockenschuhe sind beliebt); alles, was wir in der Pandemie-Zeit so angesammelt haben, aber nie verteilen konnten oder durften.

 

Mithilfe unserer Stiftungsgelder der Stiftung „Yamnaima-Marokko-Hilfe“ haben wir soeben ein konkretes Projekt abgeschlossen: Eine ältere Bäuerin und Mutter (ihr Mann ist seit Jahren schwer krank) aus dem naheliegenden Dorf war mit grossen Schmerzen beim Arzt. Diagnose: Avocadogrosser Tumor in der Gebärmutter. Arzt-Entscheid: sofort operieren und die Gebärmutter entfernen! Wir haben die Frau namens Aicha nach El Jadida (30 Kilometer von uns) zur Blutanalyse im Labor, anschliessend zum Gynäkologen und OP-Arzt begleitet. Die Resultate der Blutanalyse, beurteilt durch den Narkosearzt, machten eine Ultraschalluntersuchung des Herznetzwerkes beim gleichentags aufgesuchten Herzspezialisten dringend notwendig. In der Klinik haben wir sämtliche Vorbereitungen für die bevorstehende Operation getroffen. Zwei Tage später haben wir Aicha, nach der rund zweistündigen Operation in der Klinik, in ihrem Zimmer (prall gefüllt von zahlreichen Verwandten) empfangen und tagsüber begleitet. Für alle notwendigen Medikamente rund um den Eingriff waren wir besorgt. Die Nachricht, dass die anschliessende Analyse des Tumors durch das Labor „gutartig“ ist, hat nicht nur Aicha, auch die ganze Familie und uns alle sehr gefreut. Viele leuchtende Augen waren zu sehen. Der äusserst sympatische Arzt war von der Idee unserer Art der Unterstützung so begeistert, dass er selbst spontan 40% der Operationskosten persönlich übernahm, hat die Familie doch keine Krankenversicherung– eine wirklich tolle Geschichte!

 

Und so sind wir gut vorbereitet zum nächsten „Einsatz“, wir haben bereits weitere konkrete Ideen, welche wir umsetzen wollen und bereits begonnen haben.